Ein Rundgang durch unseren Stadtteil Tempelhof...


 
 

In den Jahren 1925- 27 ist das Ullsteinhaus, als erster Stahlbetonbau überhaupt, für den damals größten Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Europas entstanden. Heute wird es überwiegend von der Modeindustrie genutzt.

Genau gegenüber befindet sich der Hafen Tempelhof, der von 1904 bis 1908 erbaut wurde. Er diente damals als Speicher für Getreide, Mehl, Zucker und wird jetzt gegenwärtig von einer Privatfirma genutzt. Die nächste Planung sieht vor, dort ein großes Areal für Handel, Wohnen und Kultur zu entwickeln.

 

Nach alten Vorlagen hat der Karstadt- Konzern 1991 im Tempelhofer Stadtzentrum ein neues Geschäftshaus eröffnet. Mit seinen vier Etagen bietet es die größte Warenvielfalt im Bezirk.

Nach der Zusammenlegung von den Stadtteilen Tempelhof und Schöneberg befindet sich im Rathaus Tempelhof jetzt das Bürgeramt.

 

Hinter dem Rathaus lädt der "Franckepark" mit seinem Wildgehege zum Verweilen ein.

Auf diesem Foto ist der alte Stadtkern von Tempelhof zu sehen. Im Hintergrund des "Klarensees" zeigt sich der Turm der Alten Dorfkirche.

 

Das Luftbrückendenkmal am Flughafen Tempelhof, das von den Berlinern auch "Hungerharke" genannt wird, soll an die Blockade der Landwege durch die Sowjetunion von Juni 1948 bis Mai 1949 nach Berlin erinnern. Es wurde 1951 errichtet, wobei das Gegenstück sich an dem Rhein- Main Airbase Frankfurt befindet.

Der Zentralflughafen Tempelhof wurde zwischen 1937 und 1941 erbaut. Er galt bei seiner Fertigstellung als das größte Gebäude der Welt. Das Bauwerk verfügt über weit reichende unterirdische Anlagen und nach der Schließung als regionaler Flughafen ist die Zukunft noch ungewiss. Heute ist als einzelnes Gebäude nur das Pentagon in Washington flächenmäßig größer.

 

Sehr imposant ist auch die historische Eingangshalle des Flughafen Tempelhofs.

Im Seitenflügel Flughafengebäudes ist auch die polizeihistorische Sammlung von Berlin untergebracht. Dort findet man unter anderem auch die selbst gebaute Schienenlore, die A. Funke, alias "Dagobert", bei der Geldübergabe verwendete.

 

Der Neubau des Polizeipräsidiums von Berlin steht unmittelbar gegenüber des Flughafenkomplexes.

Zwar an der Grenze zu Tempelhof, aber im Bezirk Kreuzberg, befindet sich dieser rote Backsteinbau, der damals zur Berliner Schultheiss Brauerei gehörte.

 
Der im Viktoripark befindliche Kreuzberg ist mit seinen 66m die höchste natürliche Erhebung Berlins. Der Anziehungspunkt der gebirgsähnlichen Parkanlage (1888- 94 angelegt) ist der große Wasserfall, der 24m in die Tiefe hinabstürzt. 1821 wurde auf dem Kreuzberg ein von Schinkel entworfenes Nationaldenkmal in Form eines Kathedralenturmes errichtet. Es erinnert an die Befreiungskriege von 1813 bis 1815 gegen Napoleon.
Das Hochkreuz auf diesem Denkmal verdankt dem Berg und dem Bezirk Kreuzberg seinen Namen.

 
Die evangelische Rundkirche auf dem Tempelhofer Feld und die katholische St. Judas Thaddäus Kirche prägen auch das Stadtbild in unserem Stadtteil "Neutempelhof".

 

Das in der Nähe liegende St. Joseph Krankenhaus sichert die ärztliche Notfallversorgung und Behandlung von Schwerstkranken. Es gehört zu einer Einrichtung der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt, wo auch Nonnen ihrer sozialen Arbeit nachgehen.

Der Mittelpunkt von Neutempelhof bildet der Adolf- Scheidt- Platz mit seinem 1931 erbauten Storchenbrunnen. Von dort aus verlaufen die Straßenzüge in der Form eines Ringes.

 

In diesem Gebäudekomplex befand sich früher das Reichspostzentralamt. Heute hat die technische Außendienststelle der Telekom von Berlin ihren Sitz. Ferner ist dort auch noch ein Museum für Telekommunikation untergebracht.

Auf dem ehemaligen RAW- Gelände (Reichsbahnausbesserungswerk) hat sich neben Bauhaus und einem Möbelhaus auch das schwedische Einrichtungshaus niedergelassen. Mit einer Verkaufsfläche von 21000 Quadratmetern hat IKEA jetzt dort die größte Filiale in Deutschland errichtet.

 

Zum Beginn der Fußball- WM 2006 wurde der zweitgrößte Regional- und Fernbahnhof Berlins "Südkreuz" am ehemaligen S- Bahnhof Papestraße fertig gestellt. 500 Züge passieren täglich den Bahnhof, was ein Fahrgastaufkommen von 200.000 Reisenden ausmacht! Da viele durch den günstigen Anschluss an die Autobahn mit dem Pkw kommen, hat die Deutsche Bahn 2500 Stellplätze in zwei Parkhäusern vorgesehen. Damit die Anwohner durch das erhöhte Verkehrsaufkommen nicht belastet werden, verbindet eine Unterführung den Bahnhof mit dem Sachsendamm.

 
 
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