Die Berlin-Uhr am Europa-Center
In Berlin läuft
die Zeit bekanntlich etwas anders als sonst irgendwo auf der Welt ab. Die
Uhren drehen sich zwar nicht schneller oder langsamer, dafür aber
auf eine ganz besondere Art und Weise! Um dem gerecht zu werden, entwickelte
1975 ein gewisser Herr Dieter Binninger eine Uhr, die "Berlin-Uhr", wo
die Zeit per Mengenlehre dargestellt wird: Ganz oben befindet sich ein
Blinker, der alle 2 Sekunden einmal an und aus geht. In der 1. Reihe darunter
befinden sich 4 Blöcke, wobei jeder rot leuchtende Bereich für
5 Stunden steht. Die nächste Reihe ist im Prinzip das Gleiche, nur
wird hier immer nur eine Stunde dargestellt. Die gelben Felder der 3. Zeile
zeigen jeweils 5 Minuten an; jede 15. Minute leuchtet rot. Die letzte
Reihe der Berlin-Uhr stellt letztendlich die einzelnen Minuten dar. Wenn
man jetzt die Werte aller Reihen zusammen addiert, erhält man ein
Ergebnis, das genau die Zeit einer 24-Stunden-Uhr entspricht.
Und nun, wo kann man die Berlinuhr bestaunen? Ihr ursprünglicher
Platz war damals auf der Mittelinsel des Kurfürstendammes in der
Nähe des U-Bahnhofes Uhlandstraße. Weil die Technik dieser Uhr
sehr anfällig war und enorme Kosten verursachte, entschloß man
sich, sie 1995 abzuschalten. Ein Jahr später stellte man sie wieder am
Europa-Center auf, wo die dort ansässigen Händler die Kosten bis
heute übernehmen...
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